22. November 2013

Ganz in weiss... Pünktlich zur Einweihung der Zauberhöhle verwandelte sich das Glarnerland über Nacht in eine Traumlandschaft. Schneebedeckte Felder, Häuser, Bäume - achja, achten Sie heute vorsichtshalber darauf, dass Sie in höheren Lagen nicht unbedingt durch den Wald laufen und von herunterfallenden Schneemassen überrascht werden.

Überrascht wurden wir gestern selbst  - nicht von herunter fallenden Schneemassen, vielmehr waren es all die Bilder und Gebasteltes, die für unseren Wettbewerb im Baeschlin abgegeben wurden. Dankeschön an all die Kinder, die sich solche Mühe gegeben haben und den Abend heute in einem noch strahlenderen Licht erscheinen lassen - auch wenngleich heute ja ebenfalls die Gemeindeversammlung in Glarus Süd statt findet.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei so einigen Menschen bedanken, die zwar zum Teil wegen der Versammlung nicht kommen werden, die uns dennoch liebe und aufmunternde Worte zusandten. Unter anderem wären das Regierungsrätin Marianne Dürst Benedetti und Regierungsrätin Christine Bickel, Martin Beglinger (Redaktor das Magazin), Kurt Reifler (Vorsteher Departement Gesellschaft und Tourismus Glarus Süd), Dr. Fritz Rigendinger (Kulturbeauftragter Kanton Glarus) und  die Gemeindepräsidenten Christian Marti, Dr. Thomas Hefti sowie Martin Laupper. Ab kommender Woche geht der neue Lese- und Musikreiseflyer mit den Terminen der Zauberhöhle auf Reise und wer weiss, vielleicht dürfen wir den einen oder anderen schon bis Jahresende bei einer unserer Veranstaltungen begrüssen.

Und nun noch zwei Einstimmungsbilder auf heute Abend. Aufgenommen 7:30 Uhr am 22. November in Linthal.

Von: Peter Meier

So. 24. Nov. 2013

An einem treffenderen Ort als der Landesbibliothek Glarus hätte die von der Buchhandlung Baeschlin und der «Südostschweiz» initiierte Präsentation eines von Swantje Kammerecker verfassten und von Maya Leuzinger illustrierten Weihnachtsmärchens gar nicht erfolgen können.

Von Büchern und zahlreichen bunten Zeichnungen umgeben, las Swantje Kammerecker gar einfühlend und kunstsinnig vor, mit bewusst gesetzten Pausen die Erwartungsfreude weckend, mit eindringlicher Stimmgebung das Geschehen verdeutlichend. Maya Leuzingers Zeichnungen sind dem Textinhalt sehr angepasst. Sie bergen eine klare Botschaft, fügen sich in die Erzählung gar wechselvoll und unaufdringlich, fern von knalligen Farben und überzeichneten Figuren ein. Die Illustrationen waren anlässlich der Lesung – mit anderen Zeichnungen – im Eingangsbereich der Landesbibliothek präsentiert. Sie bildeten für die erfreulich vielen Besucherinnen und Besucher, unter ihnen auffallend viele Kinder, einen gar farbigen Willkommensgruss. Gabi Ferndriger, Inhaberin der Buchhandlung Baeschlin, begrüsste. Sie wies auf viele weitere Stationen der Buchpräsentation hin; unter anderem im GlarnerSprinter vom 7. Dezember und in Chur. Sie zeigte auf, dass nicht nur die Illustrationen, sondern auch Musik zu dieser Erzählung gehören. Und gerade dieser viel Einfühlungsvermögen und gestalterische Fantasie erfordernden Aufgabe hatte sich Catherine Fritsche angenommen. Mit ihrer eigenwillig aufgebauten, viele Effekte erlaubenden Instrumentenkombination war sie die richtige Fachfrau. Ab diesem «kurligen» Gebilde, das eigentlich keiner Instrumentengruppe zugeordnet werden kann, waren Zwitschern, Flehen, Träumen, Herbeirufen, Sehnen, Klagen, Tuten – einfach fast alles möglich. Und wenn das nicht reichte, wurden Rasseln und die singende Säge zuhilfe genommen.

Die Geschichte

Sie ereignete sich vor nicht allzu langer Zeit, inmitten der Heiligen Nacht. Der Himmel verdunkelte sich, es toste und krachte. Urplötzlich kam Helligkeit auf. Eiskristalle lagen auf den Gebäuden und den Strassen einer Stadt, in der unter anderem Niklas und Nora mit ihren Eltern und der Katze mit Namen Caro lebten. Die Kinder verhielten sich so, wie alle anderen Jugendlichen auch. Man bewegte sich dahin und dorthin, staunte in die beleuchteten Schaufenster rein und hatte eine immer grössere Zahl von eigentlich unerfüllbaren Wünschen, wie beispielsweise eine goldene Trompete, Rennrad, Ballettkostüm oder Chemiekasten. Eindringliche Musik lockte die beiden Kinder via Kaufhaus in eine mit Eiskristallen überzogene Höhle. Sie war mit Weihnächtlichem und vereisten Geschenken ausgestattet. Eine eindringlich klingende Stimme zeigte die Möglichkeit, um in den Besitz der Geschenke zu gelangen. Und wohl weil es Weihnachten war, die Kinder der Botschaft Gehör schenkten, kam es zur unerwarteten, total erfreulichen Wende, die hier inhaltlich nicht verraten sei – so leicht löst sich kein Märchen auf. Die verschwundenen Kinder wurden wieder gefunden, Eiskristalle verzauberten die ganze Umgebung. Beim Feiern des allseits bekannten, stets bewegenden Weihnachtsfests erlebten die Kinder gar Wundersames – so wie es im Buch «Die Zauberhöhle» nachzulesen und in Bildern mit echten Glitzerkörnchen enthalten ist.

Freizeit, Kultur und Wettbewerbsgewinner

Aus den Worten von Juliane Krappe war herauszuhören, was der noch junge Verein «Kulturzyt» so unternimmt, dass diesem Vorstand auch Nicolas Ferndriger und Severin Fischli angehören und dass eine Fachjury, bestehend aus Margrit Gnos, Maya Leuzinger und Gian-Paolo Lampietti aus einer Vielzahl von eingesandten Zeichnungen zu einem Kreativwettbewerb Gewinnerinnen und Gewinner, verteilt auf drei Altersgruppen, ausgewählt hatten. Zum Auswahlprozedere und den angesetzten Kriterien äusserten sich die Jurymitglieder.

Die Ausgezeichneten erhielten je eines des neu erschienenen Buches und zum Teil einen weiteren Preis.

Kategorie Vier- bis Sechsjährige:
Samuel Flurin Rott Schäfer; Jakob Jens Burk, Nima Hauri

Kategorie Sieben- bis Neunjährige:
Saskia Stengele, Patrik Feldmann, Can Hauri

Kategorie Zehn- bis Dreizehnjährige:
Nico Landolt, Sereina Kobler, Elena Baumgartner, Tabea Wolf

*Separate Bildergalerie zu den Kunstwerken der Kinder folgt in Kürze

Kreativität steigern und Neues erwecken - so sah das Rahmenprogramm aus

Einladung zur Musikalischen Lesung & Bildervernissage

22. 11. 2013 19 Uhr, in der Landesbibliothek Glarus. Eintritt frei, Kollekte, wer mag

Programm

Begrüssung durch den Verein Kulturzyt und Gaby Ferndriger (Baeschlin)

Musikalische Lesung „Die Zauberhöhle“ mit Swantje Kammerecker (Autorin) und Catherine Fritsche (Musik)

Bilderausstellung zum Buch „Die Zauberhöhle“ (Maya Leuzinger)

Vernissage des Kreativ-Wettbewerbs „Erlebnis Weihnachtszeit“ mit Texten und Bildern von Kindern.

Prämierung der Sieger durch die Jury (Maya Leuzinger, Margrit Gnos, Gianpaolo Lampietti)

Anschliessend freie Kulturzyt mit Apéro und Besichtigung der Bilder

Klangerlebnis „Zauberkiste“: Catherine Fritsche zeigt ihr eigens für die Zauberhöhle erschaffenes Instrument, wer möchte, kann es selbst ausprobieren

Autorinnen signieren am Büchertisch „Die Zauberhöhle“.